Employer Branding x marktrausch
Es herrscht ein Arbeitnehmermarkt – irgendwo zwischen „War of Talents“ und „Social Recruiting“ kämpfen Unternehmen um Mitarbeitende wie andere um Hosen im Schlussverkauf. Eins wollen dabei alle: herausstechen und die besten neuen Kolleg:innen gewinnen! Doch worauf kommt es beim Personalmarketing wirklich an? Wie schafft ein Unternehmen es, dass ein heißumworbener Bewerbender sich für das eigene und nicht für ein anderes entscheidet?
Um gute Mitarbeitende zu gewinnen und langfristig zu halten, braucht es vor allem die richtige Strategie. Mit ganzheitlicher Denke. Von innen nach außen. Mit der richtigen Substanz und optimaler Beschleunigung. Durch unsere langjährige Erfahrung im Personalmarketing wissen wir, was funktioniert, Erfolg hat und nachhaltig wirkt.
Personalmarketing ist 90 % strategische Markenarbeit und ab und zu eine Stellenanzeige
Oberstes Ziel sollte es für Unternehmen zunächst sein, eine unverwechselbare und widerspruchsfreie Arbeitgebermarke zu schaffen. Stichwort: Employer Brand.
Ziel dessen ist es, das Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber zu positionieren und von anderen Wettbewerbern positiv abzuheben. Damit das gelingt, müssen fünf grundlegende Fragen beantwortet werden:
- Wofür steht das Unternehmen?
- Welche Unternehmenswerte und -kultur verkörpert es?
- Wie unterscheidet es sich von anderen Arbeitgebern?
- Welche Arbeitsbedingungen, Benefits, Karrieremöglichkeiten oder Perspektiven bietet es?
- Wie ist es, dort zu arbeiten?
Alle fünf sollte jedes Unternehmen und jede(r) Geschäftsführungs- und Personalmarketing-Verantwortliche klar und glaubwürdig beantworten können. Checken Sie gerne einmal, ob Sie alle Antworten parat haben. Diese sollten dann auch auf Ihrer Karriereseite und in Ihren Stellenanzeigen zu finden sein.
Doch was, wenn die Fragen noch offen sind? Geändert werden kann das im Rahmen eines umfassenden Markenstrategie-Prozesses oder auch separat bei der Erarbeitung einer Employer Branding Strategie. Sie ist die inhaltliche Substanz für Ihr Personalmarketing und gibt wesentliche Inhalte für die Personalkommunikation und alle Personalmarketing-Aktivitäten vor. Wichtig ist, dass das Employer Branding nicht nur Ziele und Wünsche der Geschäftsführung oder des Top Managements beinhaltet, sondern – in wesentlichen Punkten – der gelebten Realität im Unternehmen entspricht. Etwas Zukunftsperspektive ist dabei aber erlaubt. Damit ein Unternehmen weiß, was die Mitarbeitenden bewegt, helfen regelmäßige Umfragen und Erhebungen, wichtige Punkte zu identifizieren und ggf. Differenzen aufzudecken. Im Zuge des internen Personalmarketings kann sich darum dann gezielt gekümmert werden.
Aber eigentlich heißt es doch Employer Branding. Und Branding hat etwas mit Design zu tun, oder? Stimmt! Optisch sollte die Personalmarketing-Kommunikation eine visuelle Einheit haben oder zumindest sichtbar eng „verwandt“ mit der Darstellung Ihrer Marke bzw. Ihres Unternehmens bei Kunden oder auf dem Markt sein. Idealerweise haben auch Marken- und Employer Branding-Kampagne eine ähnliche Idee und beschleunigen sich damit gegenseitig. Das Arbeitgeberbild muss zum Image des Unternehmens bzw. der Marke passen und dies bestenfalls ergänzen. Ein „Wir 💛 Lebensmittel“ von Edeka kann mit einem „Dein neuer 💛-Job“ gut erweitert werden. Das passt und ist glaubwürdig. Konsequent umgesetzt steigert Employer Branding wirkungsvoll die Attraktivität und positive Wahrnehmung des Unternehmens. Das schafft dauerhafte Präsenz in den Köpfen potenzieller Bewerber:innen – sogar bevor es überhaupt einen passenden Job gibt. Die Stellenanzeige ist dann nur noch das letzte Stück auf der erfolgreichen (Kommunikations-)reise.
Personalmarketing ist wie Produktmarketing
Personalmarketing ist wie Produktmarketing, nur dass das Unternehmen dabei zur „Marke“ wird, der Arbeitsplatz zum „Produkt“ und die Mitarbeitenden zu „Kunden“. Diese etwas technisch anmutende Sicht hilft, das Personalmarketing mit allen Facetten sowie Einflussfaktoren grundlegend zu betrachten und zu entwickeln.
Im Produktmarketing werden dafür alle Marketing-Komponenten gut durchdacht und strategisch aufeinander abgestimmt: Preis, Qualität, Verpackung, Design, Kampagne, Social Media Inhalte, Kundenservices etc. Das Ergebnis ist ein stimmiges und attraktives Gesamtbild für Kund:innen, den Handel und alle anderen. Und im Personalmarketing? Hier wird dieser Prozess oft verkürzt – ein Fehler! So passiert es, dass Unternehmen, die sich sonst als sehr konservativ darstellen, plötzlich bei der Personalsuche wie hippe Start-ups kommunizieren – aber trotzdem bewirbt sich niemand, weil die Botschaften inkongruent sind.
Deshalb sollte beim Personalmarketing genauso gründlich vorgegangen werden: Unternehmensauftritt, Karriereseite, Stellenbeschreibungen, Personal Social Media Posts, Services für potenzielle Bewerber:innen. Alle relevanten Punkte müssen einmal durchleuchtet, inhaltlich hinterfragt und maximal auf die Ziele und Schwerpunkte des Employer Brandings ausgerichtet werden. Nur dann ergibt sich ein stimmiges Bild für Bewerber:innen. In der Umsetzung geht es dann z.B. nicht um den Unique Selling Point, sondern um die Unique Employer Proposition. Nicht um eine schicke Produktverpackung, sondern um die besonders attraktive Stellenbeschreibung. Nicht um den „kostenlose Rückgabeservice“, sondern vielleicht um ein unverbindliches Probearbeiten vor Ort für Jobinteressenten.
Personalmarketing ist also wie Produktmarketing – nur eben mit echten Menschen, die Wertschätzung brauchen und gesehen werden wollen.
Wie wär‘s: Jetzt einmal das eigene Personalmarketing beschleunigen?
Dann melden Sie sich gerne bei uns unter 0431/986590 oder info@marktrausch.com! Gemeinsam finden und verbessern wir die Substanz in Ihrem Personalmarketing, damit Sie dann beim „War of Talents“ ordentlich Tempo draufhaben und die Konkurrenz erfolgreich abhängen.
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